Landschaftsarchitektur kann eine Planungsdisziplin sein, die ebenso wie Architektur tägliche Umwelt schafft, oder aber ihre Stellung als Kunstform behauptet und außergewöhnliche Werke hervorbringt, die kommuneikative Aufgaben wahrnehmen.
Monika Goras Oeuvre gründet auf einer knapp 20-jährigen Arbeit als Landschaftsarchitektin und -künstlerin mit Sitz in Malmö, Schweden, aus der zahlreiche Werke im skandinavischen und mitteleuropäischen Raum hervorgegangen sind, die mehrfach Preise erhalten haben und international publiziert worden sind. Jenseits der Seriosität von klassischer Landschaftsarchitektur zeigt Gora mit ihrem Werk den spielerischen
Umgang mit der Umwelt und beweist, dass gebaute Landschaft keine bierernste Sache sein muss, sondern für die Sinne da ist, für ein Staunen, ein Grübeln, ein Aha oder Lachen, irgendwo zwischen Intellekt und Sensibilität, jenseits vom Materialismus des Garten- und Landschaftsbaus und weit entfernt vom Konzeptualismus der Museumskunst. Davon zeugen beispielsweise ihre amorph geformten Lichtobjekte « Jimmies », die etwa
auf Spielplätzen, in Wohnsiedlungen zum Sitzen oder Klettern einladen, aber zugleich mit weißem oder farbigem Licht ein Leuchten erzeugen.