Bitten Und Bestaetigen VOR Und Nach Erreichen Der 50-Wort-Grenze - Eine Einzelfallstudie
In einer Einzelfallstudie wird untersucht, wie ein Madchen im Alter von 13 bis 19 Monaten in alltaglichen und in willkurlich herbeigefuhrten Situationen um etwas bittet und das Eintreffen von Ereignissen bestatigt. Die parallele Analyse von Tagebuchaufzeichnungen und quasi-experimentellem Design belegt den Nutzen mehrerer Datenquellen und ermoeglicht den direkten Vergleich zwischen Format und nicht strukturiertem Alltag. Wahrend die Interaktion im Format fur den Erwerb erster Worte bedeutsam ist, pragt nach Erreichen der 50-Wort-Grenze der Alltag den Zuwachs an verbaler Kompetenz. Diese Grenze ist auch entscheidend fur den Wechsel von generellen zu spezifischen Signalen und fur erste Bezugnahmen auf Vergangenheit und Zukunft. Das Bestatigen zeigt beginnende Reflexionstatigkeit an.