Der erste Eindruck lässt den Leser zwar vermuten, dass es sich bei dem Roman um eine der üblichen Entführungsgeschichten handelt, die im Irak spielt und die bekannten Gräueltaten zeigt - das ist der Kern des Buches -; jedoch ist das Besondere daran die Schilderung der einzelnen Schicksale der zwölf Squadmitglieder, das schon jedes für sich einen Thriller ergeben würde. Wie dieses Befreiungsteam letztendlich versucht, die Puzzleteile zusammenzusetzen, um einen entführten amerikanischen Politiker zu befreien, ist Spannung pur. Eng verknüpft damit ist auch das Schicksal von zwölf Kriegswaisenkindern mit diesem Team der I.K.U.N. Denn die Kinder sind die wahren Leidtragenden in diesem, d. h. in jedem Krieg. Der Titel des Romans hätte auch lauten können: Gewalt erzeugt wieder Gewalt, aber auch hier spielt trotz allem die Menschlichkeit eine Rolle.
Der Leser sollte am Ende für sich selbst die Frage beantworten: Bin ich meines Bruders Hüter?