Die Frage des Alters spielt in vielen Lebensbereichen eine bedeutende Rolle. Gerade im Arbeitsrecht knupfen zahlreiche Regelungen an das individuelle Alter des einzelnen Arbeitnehmers an. Seit der Verabschiedung der Antidiskriminierungsrichtlinien auf europaischer Ebene und der deutschen Umsetzung in Form des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) werden viele der tradierten Regelungen hinterfragt und auf den Prufstand gestellt. Dazu gehoert auch die Frage, inwieweit Sozialplane Leistungen direkt oder indirekt vom Alter abhangig machen koennen. Aufgrund der potenziell grossen finanziellen Auswirkungen von gesetzeswidrigen Sozialplanregelungen ist es notwendig, die Frage des Altersbezugs moeglichst rechtssicher zu klaren. Die Autorin beleuchtet die bisherige Praxis der Bezugnahme auf das Alter in Sozialplanen und misst diese anhand der nunmehr geltenden Regelungen der Richtlinie 2000/78/EG und des AGG.