Wie wirkt Kunsttherapie? Was ist das Besondere an ihr als psychotherapeutische Arbeitsweise? Mit diesen Fragen setzt sich die Autorin des Buches auseinander. Sie vertritt die Position, dass das Thema "Symbol und Symbolisierungsprozesse" den Kern einer Theorie der Kunsttherapie bildet. Denn Kunsttherapeuten arbeiten mit visuellen Bildern und Skulpturen, dem rohen Material der Symbolisierungen. Der Begriff des Symbols ist sowohl in der Kunst als auch in der Psychoanalyse von zentraler Bedeutung. In der Kunsttherapie geschieht eine Synthese beider Bereiche. Eine neue Form von Beziehung wird geschaffen zwischen Patient, dem kunstlerischen Werk und dem Therapeuten. Wichtige Themen tauchen dabei auf, die von der Autorin diskutiert werden: Was unterscheidet einen Kunstler von einem Patienten, der mit kunstlerischen Medien arbeitet? Was ist das Heilende in der Kunst? Kann in der Kunsttherapie auch Kunst entstehen? Und welche Rolle spielt dabei der Kunsttherapeut? Fallgeschichten und Bilder aus der klinischen Praxis erganzen die Darstellungen.