Fremde Lander kennenzulernen, hat Menschen der Neuzeit zunehmend mobilisiert. In diesem Buch werden Reiseberichte des 16. bis 19. Jahrhunderts danach befragt, was ihre Autoren in England und Irland entdeckten. Wie sie mit dem Anderen, ihnen Fremden umgingen. Ob sie ihr Heimatland neu zu sehen begannen. Gar sich selbst dabei veranderten. Das fordert Uberraschendes zutage. Die Palette der Englandreisenden ist bunt: ein Schweizer Professor, ein russischer Zar als Gast englischer Geistlicher, franzosische Gelehrte eines prallen Jahrhunderts und aus Deutschland Schriftstellerin und Spion. Irland im Befund eines englischen Agrarexperten, mit dem spateren Urteil eines deutschen Ethnographen konfrontiert. Die Arbeiten verstehen sich als Bausteine zur Erkundung von historischer Erfahrung von Ausland und Auslandern. Sie erschliessen zugleich noch kaum genutzte Quellen fur eine bedenkenswerte Genese des Phanomens Nation."