Der Erste Weltkrieg wird zumeist als Vorläufer-Konflikt des Zweiten Weltkrieges gesehen. Es lohnt jedoch, auch die Gegenperspektive einzunehmen: Der Erste Weltkrieg als letzter Krieg des »langen« 19. Jahrhunderts, als vorläufiger Höhe- oder Tiefpunkt einer zivilisatorischen Entwicklung – der des »modernen« Krieges. Der Sammelband geht zwei Fragestellungen nach. Einerseits der Frage nach dem Krieg in der Literatur: Wie spiegeln literarische Werke das Erlebnis des »modernen« Krieges wider und welche Haltung nehmen sie zu ihm ein? Und andererseits der Frage nach der Literatur im Krieg: In welcher Weise reflektieren Werke, die in größter Nähe zum Töten und Getötet-Werden verfasst worden sind, aber nicht von ihm handeln, Vorstellungen über eine künftige Friedensordnung?
Das Buch trägt Studien namhafter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen, die sich beispielsweise mit den Schriften von Edwin Erich Dwinger, Stefan George, Ernst Jünger, Jan Kochanowski, Janusz Korczak, Thomas Mann, Max Scheler, Werner Sombart, Józef Wittlin oder Arnold Zweig befassen. Das Spektrum der Gattungen reicht dabei von der Lyrik bis zur Graphic Novel, vom Kriegsbrief bis zum Feuilleton.
Contributions by: Beatrice Nickel, Aneta Jachimowicz, Nina Nowara-Matusik, Ewa Mazurkiewicz, Gabriela Jelitto-Piechulik, Hans-Harald Müller, Robert Rduch, Karol Sauerland, Robert E. Norton, Paweł Piszczatowski, Steffen Dietzsch, Alfred Pfoser, Xiaojing Wang, Anke Jaspers, Elżbieta Nowikiewicz, Katarzyna Nowakowska, Ute Oelmann, Maria Kłańska, Andrea Rudolph, Agnieszka Klimas, Beata Giblak, Krzysztof Kłosowicz, Wieńczysław Niemirowski, Tobiasz Janikowski, Rico Largiadèr, Lukas Kersten, Monika Tokarzewska, Johannes Waßmer, Rafał Biskup, Wojciech Kunicki, Ewa Jarosz-Sienkiewicz, Edward Bialek, Justyna Radłowska, Anna Gajdis, Julianna Redlich