Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der globalen und regionalen Rechtsharmonisierung im Bereich des Schutzes von Geschaftsgeheimnissen. Diese hat in den letzten Jahren insbesondere im Rahmen der WTO sowie des NAFTA, des Andenpaktes und der Europaischen Gemeinschaft wichtige Entwicklungen durchlaufen.
Eingegangen wird sowohl auf die privatrechtlichen als auch auf die verwaltungs- und verfahrensrechtlichen Aspekte des Schutzes. Diese integrierte Betrachtung tragt dem Umstand Rechnung, dass ein wirksamer Schutz nicht auf Teilbereiche des Wirtschaftslebens beschrankt sein kann, sondern umfassend zu erfolgen hat.
Ziel des Autors ist es, die bestehenden, aus staatsvertraglichen und gemeinschaftsrechtlichen Verpflichtungen hervorgehenden Schutzstandards zu analysieren und zu wurdigen. Die Analyse erfolgt, wo moeglich, sachubergreifend, um einerseits Querbezuge bei der Auslegung der Normen herzustellen und andererseits prufen zu koennen, ob die geforderte Einheitlichkeit des Schutzes verwirklicht wurde. Zudem werden bestehende Schwachstellen aufgezeigt und die Schutzvoraussetzungen und -inhalte in normunabhangiger Sichtweise behandelt, um anschliessend moegliche Entwicklungen de lege ferenda zu skizzieren.