Ein weltberühmter Pianist, am Ende seiner Karriere stehend, berichtet von einem in vielerlei Hinsicht sonderbaren Erlebnis, das ihm vor Jahrzehnten in Paris widerfuhr: Ein Russe habe ihm ein Autograph Frederic Chopins angeboten, ein unbekanntes Finale der berühmten Vierten Ballade. Mit diesem Finale hinterließ Chopin eine Art Testament: Das Autograph zeigt die Handschrift einer Leidenschaft - und es ist ganz sicherlich nicht die zu Madame la Baronne C. de Rothschild, der Chopins Vierte Ballade gewidmet ist. Es ist die Leidenschaft zu Solange, der Tochter von George Sand. Auch der Erzähler begegnet seiner Solange. Auch er ist an jenem qualvollen Scheitelpunkt angelangt, wo Leidenschaft beginnt unausdrückbar zu werden.