Franz Beyerle (1885-1977) wird als Mensch und Gelehrter in den verschiedenen Stationen seines Lebens und seiner Tatigkeit als Wissenschaftler und Hochschullehrer dargestellt. Die Wechselwirkungen mit seinem sozialen Umfeld und den gesellschaftlichen und politischen Umstanden seiner Zeit werden untersucht. Beyerle durchlebte die wohl bewegteste Epoche neuerer deutsch-europaischer Geschichte, wenn man die Wende von 1989 ausnimmt. Dies gibt Gelegenheit, die wechselseitige Wirkung von Zeitgeist und Mensch, Leben und Werk darzustellen. Die Forschungs- und Tatigkeitsfelder des Rechtshistorikers werden umrissen, Ergebnisse prasentiert und Beitrage bewertet. Besondere Aufmerksamkeit wird den bisher unveroeffentlichten Quellen und Zeitzeugen gewidmet. Im Vordergrund stehen dabei die persoenlichen Lebenserinnerungen von Franz Beyerle, zudem Korrespondenz, Manuskripte und Notizen, die aus verschiedenen Archiven zusammengetragen wurden. In zahlreichen Zitaten kommt Franz Beyerle persoenlich zu Wort. So wird dem Leser seine Denk- und Ausdrucksweise authentisch vermittelt.