Viele Streitigkeiten und Gerichtsverfahren ließen sich vermeiden, wenn die Beteiligten an einem Bauprojekt dem Ansatz eines gegenseitigen Stakeholder-Managements folgen würden. Während die Beilegung von Streitigkeiten, wozu auch gerichtliche Schritte gehören, einen rein reaktiven Prozess darstellt, bedeutet Stakeholder-Management proaktives Handeln, um Fehler gar nicht erst zuzulassen.
An Bauvorhaben sind zunehmend auch Akteure beteiligt, die über Partnerschaften oder andere Vertragsformen gebunden werden. Diese Entwicklung macht eine Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten umso notwendiger. Das Konzept des Stakeholder-Managements ermöglicht dabei eine umfassende Sicht auf das gesamte Vorhaben.
Dieses Buch zeigt anhand internationaler Fallstudien Best-Practice-Verfahren für das Stakeholder-Management im Bauwesen - vom Stakeholder-Mapping über die Power-Interest-Matrix bis hin zur Analyse eines Modells, das die Beteiligten früh in den Ablauf involviert.