Die Harvard University Graduate School of Business wurde im Jahr 1908 gegriindet und feierte im akademischen Jahr 1983-84 ihren 75. Geburtstag. Wir beschlossen, diese Gele- genheit zu ergreifen, urn den Lehrkorper der Fakultiit zu veranlassen, sich weitreichende Gedanken tiber die Herausforderungen und Moglichkeiten der Zukunft zu machen, die wichtige Disziplinen in Forschung und Lehre des Bereichs UntemehmensfUhrung bestim- men werden. Die empirische Forschung auf der Basis von Feldstudien, und zwar sowohl innerbetrieb- lich als auch betriebstibergreifend, war schon immer die Grundlage daffu, daB die Harvard Business School ihr Ziel, Ftihrungskrafte auszubilden und die Managementpraxis verbes- sem zu helfen, erreichen konnte. In mancher Hinsicht kreieren wir sogar unverwechselba- re Forschungsmodelle. Oft haben wir die Grenzen traditioneller Forschungsbereiche und Methoden durchbrochen, urn der "Werkzeuge" und Konzeptionen habhaft werden zu kon- nen, die wir fUr eine bestimmte Untersuchung benotigten. Dariiber hinaus haben wir uns schon immer weniger mit der Analyse existierender Theorien, als vielmehr mit der Erar- beitung neuer Erkenntnisse beschaftigt. Und wenn wir uns auch oft zu Problemen hinge- zogen fUhlen, die sehr breitgefachert angelegt sind, so bemtihen wir uns doch immer urn Ergebnisse, die ftir die Tatigkeit des Managers von praktischer Bedeutung sind. Da die Mitglieder des Lehrkorpers der Harvard Business School ihre Verpflichtung darin sehen, sich im Rahmen ihrer Forschungsarbeit mit der Frage auseinanderzusetzen, wie ein Betrieb tatsiichlich funktioniert, und theoretische Erwagungen dartiber anzustellen, wie er unter Umstanden funktionieren soUte, konnen sie dem Studenten und dem Mana- ger wichtige Einsichten tiber die betriebliche Praxis vermitteln.