Die Ordnung und Neuordnung von Phänomenen in der empirischen Forschung hin zu Typen und einer sie umfassenden Typologie stellt in der Regel eine – kreative – Anstrengung dar. Im Gegensatz zu Typisierungen im Alltag sind beim wissenschaftlichen, systematischen Typisieren klare Definitionen von Typen erforderlich, die vom empirischen Phänomen stimmig abstrahieren (ohne es auf kontextisolierte Merkmale zu reduzieren). Dennoch sind Typen nicht das Endziel einer empirischen Untersuchung, sondern eher eine Etappe bzw. ein Zwischenziel zu einer theoretischen Aussage.
In den in diesem Band versammelten Beiträgen werden allgemeine Prinzipien typologischer Konstruktionen reflektiert und Ausschnitte aus umfassenderen empirischen Projekten präsentiert. Damit kann die Leserin bzw. der Leser unterschiedliche Stadien von Typisierungen und typologischen Konstruktionen und auch unterschiedliche Ausschnitte aus Reflexionen zum Theorie-Empirie-Verhältnis mitverfolgen.
Der Inhalt
Konzeptionen • Partizipationen • Professionalitäten • Prekaritäten • Optimierungen
Die Herausgeber
Prof. Dr. Nicole Burzan lehrt Soziologie mit Schwerpunkt Soziale Ungleichheiten an der Technischen Universität Dortmund.
Prof. Dr. Ronald Hitzler forscht zur Thematik ‚Modernisierung als Handlungsproblem‘ an der Technischen Universität Dortmund.