Verbale Und Non-Verbale Gestaltung in Vor-Expressionistischer Dramatik - August Stramms Dramen Im Vergleich Mit Oskar Kokoschkas
Der Vergleich der Dramen von Kokoschka und Stramm zeigt, wie die durch die sezessionistische -Theaterreform- frei verfugbar gemachten theatralen Mittel von beiden Kunstlern gemass der ihnen je unterschiedlichen Ausgangslage innerhalb des Verlaufsfeldes Vorexpressionismus gehandhabt wurden. Dabei kommt es zur Uberschreitung des sezessionistischen Asthetizismus hin auf eine neuartige Ausdruckskraft: Die Stucke antworten auf die sich zunehmend radikalisierende epochenspezifische Krise in Selbst- und Weltverstandnis und den damit affizierten Sprachzweifeln in dem Versuch, innerhalb des implizierten Buhnenraumes ein aus -kunstlerischer Logik- erwachsendes spannungsvolles Gesamtkunstwerk von heterogenen Elementen zu stiften. Damit werden ihre formalen Besonderheiten zu wahrhaftigen Ubersetzungen real erfahrener Entfremdung sowie deren Uberwindung."