Eine junge Frau, gerade der Pubertät entflohen, aber noch nicht in ihrem Erwachsensein gefestigt, leidet seit Jahren an Depressionen und Border-Line-Syndrom. Gelandet ist sie bei einem Job, den sie hasst und in einer Stadt, die ihr die letzte Lebensenergie zu rauben scheint. Nach dem Tod ihrer besten Freundin aus Kindertagen, beschließt sie Nägel mit Köpfen zu machen und sich das Leben zu nehmen. Doch bevor es soweit ist, will sie noch einmal im großen Stil auf die Pauke hauen und beschließt drei Monate nach Thailand zu reisen. Endstation der Reise soll Bangkok sein, mit der Absicht sich dort das Leben zu nehmen. Während ihrer Reise macht sie verschiedene Bekanntschaften, die sie beeinflussen und zu reflektierender Innenschau anregen. Ausgelassene Urlaubsfreude und die nicht enden wollende Konfrontation mit ihren psychischen Problemen wechseln sich ab und zeigen die Instabilität ihres Charakters auf. Das erste Monat verbringt sie auf der Insel Koh Phangan. Die Zeit ist geprägt von exzessiven Partynächten, Liebeleien und immer wiederkehrenden Erkrankungen. Das zweite und das letzte Monat spielt auf der Nachbarinsel Koh Tao. Eneut wird die Protagonistin in verwirrende Liebesangelegenheiten verstrickt, es sind aber Ansätze eines Lernprozesses erkennbar. Nach einer besonders depressiven Phase, die eine Woche andauert, lernt sie ein junges Mädchen aus der Schweiz kennen, mit der sie schnell innige Freundschaft schließt und sich ihr anvertraut. Durch Zufall trifft sie wenig später in Gestalt eines Schamanen, einen schrulligen Lehrer, der sie zuerst in Meditation unterrichtet und ihr sein Wissen über Heilpraktiken vermittelt. Als sie sich beim Abschied vertrauensvoll an ihn wendet und ihm ihr Geheimnis beichtet, wendet er sich enttäuscht von ihr ab und bezichtigt sie der Verantwortungslosigkeit für ihr Leben. Die junge Frau schwankt aufgrund dessen stark in ihrer Entscheidung und trifft eine Vereinbarung mit Gott. Sollte er es schaffen, innerhalb von vier Wochen ein Ereignis eintreten zu lassen, dass sie davon überzeugt, dass ihr Dasein lebenswert ist, wolle sie ihrem Leben noch eine Chance geben. Die letzten Tage verbringt sie in Bangkok, isoliert im Zimmer eines Fünf-Sterne-Hotels und zweifelt stark an einer positiven Wende.