Wenn ihn die in den Medien oft so vermanschte deutsche Sprache schmerze, sagt Phiipp Brucker im Vorwort, flüchte er in die Mundart. In ihr bleibe die Kirche im Dorf und im Rathaus seien sogar noch einige in der Lage, dem der Mundart verhafteten Bürger zu antworten. "Ihr liäwi Lit!" kann man da nur noch ausrufen, weil in den kleinen Geschichten nichts zu einem "Highlight" oder gar zu einem "Event" wird. Doch eine Begebenheit plustert sich auch in der niederalemannischen Sprache des Lohrerditsch zu einem herausragenden Ereignis auf. Es geht um die fast schon vergessene Einführung der neuen Währung des Euro, die in der Mundart nun zu einem so aufregenden Vorgang wird, wie das spannende Warten auf die Bescherung an Weihnachten. Die Cents und die Euroli liegen auf dem Tisch und das Leben geht "änneweg weiter, wiä wenn nix gsin wär".

In den kleinen Geschichten hat Philipp Brucker Beobachtungen festgehalten, die unsere Gegenwart beleuchten, wobei da und dort auch eine kritische Sonde angelegt wird, sodass man verwundert, erstaunt oder erschreckt ausrufen darf: "Ihr liäwi Lit!" Seine Erinnerungen aber, so Philipp Brucker, führen zurück in die Kindheit und Jugend, in denen auch nicht alles Gold gewesen sei, was glänzte.