Der vorliegende Band beleuchtet verschiedene Facetten der Wissenschaftsfreiheit. Aus der Perspektive des Verfassungsrechts und des internationalen Rechts werden aktuelle Chancen und Risiken für die wissenschaftliche Forschung und Lehre innerhalb und außerhalb der Hochschulen diskutiert. In einer Zeit, in der die Eigengesetzlichkeit von Wissenschaft allerorten auf starke Vorgaben wissenschafts- und allgemeinpolitischer Steuerung durch Politik wie vor allem durch die Hochschulen selbst bzw. durch sonstige wissenschaftliche Einrichtungen stößt, greifen die Beiträge einige dieser aktuellen Determinanten wissenschaftlichen Arbeitens auf. Sie gehen den Auswirkungen externer Vorgaben auf die Wissenschaft nach und ordnen diese Wirkungen rechtlich ein. Ein inhaltlicher Schwerpunkt liegt dabei auf der grundrechtsdogmatischen Analyse, ein anderer auf den Entfaltungschancen wissenschaftlicher Eigengesetzlichkeit im internationalen Rahmen. Den Beiträgen liegen Referate anlässlich eines Kolloquiums zu Ehren Brun-Otto Brydes zugrunde.