Das vertragliche Haftungsrecht ist Gegenstand wichtiger jüngerer Reformen in den nationalen Rechtsordnungen, wie z.B. der Schuldrechtsreform in Deutschland von 2002 und der laufenden Reformbemühungen in Frankreich auf Grundlage des "Avant-Projet Catala" von 2005. Auch die Vorschläge für ein gemeinsames Europäisches Vertragsrecht, wie zuletzt der Vorentwurf eines Gemeinsamen Referenzrahmens von 2009, betreffen die vertragliche Haftung. Konstanze Brieskorn vergleicht die verschiedenen Ansätze zur Vertragshaftung im deutschen und französischen sowie im schweizerischen, österreichischen und niederländischen Recht und in den Modellen für ein Europäisches Vertragsrecht. Sie analysiert diese Ansätze im ersten Teil des Buches anhand der Voraussetzungen und der Tatbestandsmerkmale der Vertragshaftung, im zweiten Teil behandelt sie die Rechtsfolgen und die Ausgestaltung des vertraglichen Schadensersatzanspruchs.