Schulen weisen zentrale Bildungsertrage in ihren Leitbildern auf. Fragt man nach, wie diese gezielt bei Lernenden gefoerdert werden, ergibt sich ein uneinheitliches und zum Teil auch unbefriedigendes padagogisches Gesamtbild. In schulischen Arbeitsplanen werden sie entweder nicht dokumentiert, oder erst gar nicht systematisch eingeplant. Hinzu kommt erschwerend, dass es sich bei diesen bereichsubergreifenden Kompetenzen um sogenannte kognitive Dispositionen handelt, die sich nur durch kontinuierliche Foerderung uber einen langeren Planungszeitraum entwickeln lassen. Im Bereich der Foerderung facherubergreifender Kompetenzen kommt daher den Absprachen der Lehrer untereinander bzw. dem Abstimmungsprozess innerhalb des Bildungsgang-Teams bei der Planung von Unterricht besondere Bedeutung zu.
Der Modellversuch KoLA wird gefoerdert aus Mitteln der Bund-Lander-Kommission fur Bildungsplanung und Forschungsfoerderung (Foerderungsdauer: 01.10.2005 bis 30.09.2008, BLK-Nr.: FKZ: 74/05; K 0277). Er ist Teil eines aus insgesamt 22 einzelnen Modellversuchsprojekten bestehenden BLK-Modellversuchsprogrammes "Selbstgesteuertes und kooperatives Lernen in der beruflichen Erstausbildung" (Skola). In dem ubergeordneten BLK-Programm "Selbstgesteuertes und kooperatives Lernen in der beruflichen Erstausbildung" liegt ein Schwerpunkt auf der Entwicklung von Unterrichtskonzeptionen und didaktischer Materialien. Lehrerinnen und Lehrer sollen in die Lage versetzt werden, entsprechende Konzepte und Materialien zu entwickeln, einzusetzen und deren Wirksamkeit zu kontrollieren.