Der Begriff des Schadens ist unumganglich, wenn es um moegliche negative Veranderungen der Umwelt geht. Er liegt auch jeder wissenschaftlichen und politischen Diskussion uber oekologische Risiken zu Grunde. Gleichwohl ist der "oekologische Schaden" in den Umweltwissenschaften, im Recht und im Gesetzesvollzug nicht einheitlich geklart. In diesem Band werden begriffliche, methodologische und ethische Aspekte oekologischer Schaden eroertert. Die Autorinnen und Autoren sind uberwiegend interdisziplinar Tatige aus den Bereichen Biologie, Chemie, Jura, Gentechnik, Landschaftsoekologie, OEkonomie und Philosophie. Sie diskutieren theoretische und praktische Grundlagenfragen der Begrifflichkeit, umweltoekonomische Zugange der Erfassung oekologischer Schaden, oekologische Fallstudien aus Naturschutz, Kusten- und Hochwasserschutz und dem chemischen Pflanzenschutz sowie den Themenkomplex Gentechnik und oekologische Schaden. Die Beitrage bieten ein facettenreiches Panorama des Stands der Debatte mit Vorschlagen zur Konzeption und zur Implementierung oekologischer Schaden in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten.