Die Opferung Isaaks - Zur Manifestation Des Juedischen Bei Arnold Zweig
Die Arbeit weist den Ausdruck der sogenannten 'judischen Komponente' des Schriftstellers Arnold Zweig im Unterschied zu zahlreichen inhaltlichen und biographischen Analysen auf der Ebene asthetischer Uberlegungen nach und betont damit die grundlegende Bedeutung der deutsch-judischen Identitatsfrage im kunstlerischen Schaffensprozess. Sie untersucht zunachst die Entwicklung von Zweigs literaturtheoretischem Konzept in Auseinandersetzung mit seinen Reflexionen zum Judentum und stellt dann zur Veranschaulichung seiner literarischen Praxis zwei Werke, das Drama "Ritualmord in Ungarn" aus dem Jahre 1913 und den Roman "De Vriendt kehrt heim" aus dem Jahre 1932, einander gegenuber, um hier die kunstlerische Konzeption am Mythos von der Opferung Isaaks zu verdeutlichen."