In dieser Monographie wird das Thema wissenschaftlichen Arbeitens in der allgemeinmedizinischen Praxis in sprachlich und gedanklich ungewöhnlicher Form behandelt. Bisher wurde in gängigen wissenschaftlichen Abhandlungen zur Allgemeinmedizin vorwiegend eine "starre", schematisch-strukturierte Betrachtungsweise in Kategorien wie Krankheiten-Ursachen-Behandlungsmöglichkeiten praktiziert. Nicht berücksichtigt und demzufolge neu ist die grundsätzliche Frage nach der individuellen und übergeordneten Bedeutung des eigentlichen Ergebnisses, das sich aus den genannten Kategorien ergibt. Deshalb gerät das Braunsche "BERATUNGSERGEBNIS" zum Kernpunkt seines medizinischen Denkens, Handelns und letztlich Schreibens. Darüber hinaus entwickelt der Autor ein theoretisches Lehrgebäude für die Allgemeinmedizin, welches - anwendbar für den reflektierten Allgemeinmediziner und für jeden von ihm behandelten Patienten vorteilhaft - zu einer rationalen und rationellen Medizinpraxis führen kann. Dieser Ansatz zielt somit auf eine Überwindung der häufig noch individuell-intuitiv ausgerichteten Diagnostik in der Allgemeinpraxis. Er bietet auf längere Sicht eine verbindliche Programmatik des Lernens, Handelns und Lehrens in der Allgemeinmedizin, auch im Sinne eines anwendbaren Fort- und Weiterbildungskonzeptes.