Dass der Schriftsteller und Publizist Alexander Herzen, der beruhmteste russische Memoirenschreiber des 19. Jahrhunderts, im Jahre 1851 Schweizer Burger wurde, wissen auch hierzulande wenige. Die vorliegende Studie bietet eine umfassende und grundliche Untersuchung von Herzens Beziehungen zur Schweiz. Wie wurde er mit der Alpenrepublik bekannt, als er noch in Russland lebte? Welches Bild machte er sich von ihr? Wie veranderte sich dieses Bild, als er mit ihrer Realitat konfrontiert wurde? Welche Anderungen erfuhr seine Beziehung zur Schweiz wahrend der vielen Jahre, da er immer wieder dort Wohnsitz nahm?
Anhand von Herzens reicher Hinterlassenschaft, vieler belletristischer, publizistischer und epistolarer Texte, aber auch der schriftlichen und mundlichen Aussagen seiner Zeitgenossen, wird das an schicksalhaften Wenden reiche Leben dieses widerspruchsvollen Mannes vor dem Hintergrund seines Verhaltnisses zur Schweiz dargestellt. Die Arbeit wird durch die erstmalige deutsche Ubersetzung seines geistreichen Essays -Skuki radi- (-Aus Langeweile-) erganzt."