Die Naturwissenschaft dominiert unser Leben, nicht nur durch die konkreten technischen Anwendungen ihrer Erkenntnisse, sondern auch durch die von ihr geschaffenen Denkstrukturen. Das Buch zeigt auf, inwiefern die Wirtschaftswissenschaften naturwissenschaftliche Methoden kopiert und unkritisch auf die sozialen Vorgange des Wirtschaftsprozesses angewandt haben. Insbesondere wird auf die Schwachen mechanistischer Modelle und der daraus resultierenden Konsequenzen eingegangen. Dabei werden auch die soziokulturellen Bedingungen aufgezeigt, die dafur verantwortlich waren, dass die Mechanik zur okonomischen Metatheorie avancieren konnte. Daruber hinaus wird auf alternative okonomische Ansatze wie Georgescu-Roegens Entropieansatz, die evolutorische Okonomie und den methodischen Subjektivismus eingegangen. Letztendlich macht diese Untersuchung aber die gesellschaftliche Bedingtheit des Wissens besonders bewusst, denn Wissenschaft ist eines von vielen gesellschaftlichen Subsystemen, und dementsprechend finden soziale Stromungen ihren Niederschlag in der Forschungsmethodik und demzufolge auch in den gewonnenen Erkenntnissen."