Eine Anaesthesie bei Sliuglingen und Kleinkindern kann vielfaltige Abweichungen von den Bedingungen einer Erwachsenennarkose bieten. Verlinderte Vertellungsrliume, apparative Besonderheiten, Art des Eingriffes und nicht zuletzt die psychische Situation eines Kindes im Krankenhaus erfordern fUr die Durchflihrung einer Anaesthesie nicht nur Spezialkenntnisse, sondern auch Einfuhlungs- vermogen. Von einer Subspezialitlit unseres Faches zu sprechen, oder dies gar zu fordern, wlire sachlich jedoch nicht zu rechtferti- gen und wtirde den Gegebenheiten unserer tliglichen Arbeit wider- sprechen: Anaesthesien an Kindern finden heute in so vielen opera- iiven Spezialgebieten statt, d jeder Narkosearzt die dabei zu be- achtenden Besonderheiten kennen und beherrschen mu . Es ver- wundert deshalb nicht, wenn dem Therna "Kinderanaesthesie" auf unseren Kongressen immer ein Schwerpunkt eingerliumt wurde. Dieser Band gibt die Vortriige und Diskussionen des Panels "Narko- se im Kindesalter" (Leitung: J. Wawersik, Kiel) wieder, die auf dem 17. Zentraleuropiiischen Anaesthesiekongre (ZAK 81) in Berlin gehalten wurden. Angeschlossen sind die freien Vortrlige zur Kin- deranaesthesie (Vorsitzende: V. Feurstein, Salzburg und R. Klose, Mannheim) dieses Kongresses. Die Aufwachphase einer Anaesthesie kann sich tiber Stunden ausdehnen. Trotz Aufwachrliumen, die leider noch nicht in allen Krankenhliusern vorhanden sind, sinkt der Uberwachungsaufwand gegentiber der intraoperativen Phase betrlichtlich. Bedeutet dies eine Gefahrdung fUr den Patienten? Die Forschung hat die Auf- wachphase bislang leider zu wenig beachtet. Der zweite Tell dieses Bandes enthiilt Vortrlige und Diskussionen eines von K. Bonhoeffer, Koln auf dem ZAK 81 organisierten Panels tiber Narkoseausleitung zusammen mit freien Vortrligen zum Thema Prlimedikation/frtihe postoperative Phase (Vorsitz S. Fitzal, Wien und F. T. Schuh, Kiel).