Venture Capital als Finanzierungsinstrument für junge, innovative und wachstumstarke Unternehmen hat sich im deutschsprachigen Raum fest etabliert und ist nicht mehr weg zu denken. Eine Facette dieses Finanzierungsthemas die häufig übersehen wird, liegt in den nicht-monetären Leistungen der Venture-Capital-Investoren begründet, dem sogenannten VALUE ADDED. Das Ziel der Value-Added-Leistungen liegt darin, den Wert des finanzierten Unternehmens zu steigern. Die vorliegende Arbeit nähert sich diesem Thema aus dem Blickwinkel des Entrepreneurs und geht der Frage nach, welchen Einfluss
antizipierter Value-Added von Venture Capitalists auf die Investmententscheidung von Entrepreneuren hat. Das Ergebnis dieser Arbeit, nämlich die Identifizierung von Mustern, die es Venture Capitalists ermöglichen, Rückschlüsse auf wahrscheinlich vorhandene bzw. nicht vorhandene Value-Added-Erwartungen seitens der Entrepreneure zu ziehen, resultiert in der Generierung mehrerer Hypothesen und Modelle. Diese führen u.a. zu einer detaillierten
Darstellung des Value-Adding-Prozesses. Zielgruppen sind - neben
Forschenden und Lehrenden - in erster Linie Investoren, denen Instrumente für die Abschätzung der Erwartungshaltung seitens der Entrepreneure geliefert werden.