Peter Löwe will hoch hinaus. Aber mit Kunst wirds nichts. Trotz Kummer besinnt er sich auf das, was er kann, liefert Arbeit, die auffällt; steigt auf und wird wieder hart ausgebremst.
Kurzes Schütteln und Sprung ins nächste Abenteuer. Ziel: einen VEB gründen. Arbeitswut, Unrast, Ungeduld, Unerbittlichkeit, Frechheit, Erfolgshunger, Erfolge, woraus Anerkennung, aber auch Neid und Missgunst sprießen, markieren seinen Lebensweg.
Er versucht, die Verwaltung des Mangels mit Humor zu meistern; kann brüllen, tricksen, austeilen, einstecken, trösten, helfen, überzeugen, integrieren und... beten. Intrigieren kann er nicht. Unbekümmert marschiert er durch die DDR. Für sein dortiges Seelenleben konstruiert er sich ein Dualsystem; glaubt an Schutzengel.
Rentner Löwe, über sich genauso lachend, wie über Zeitgenossen, lebt beschäftigt, neugierig, zufrieden mit seiner Frau, die ihn seit fast 50 Jahren begleitet, und die er von Herzen liebt. Sein neustes Vorhaben: "Lebensbericht an meine Enkel". Sichtung alter Papiere. Da erinnern ihn Liebesbriefe, dass er sich einmal sehr mies benommen hat. Seine Reue ist übermächtig. Die Fragen jener Frau, die er nach 50 Jahren um Verzeihung bittet,
Wie ist es dir ergangen? Was ist aus dir geworden? sind der eigentliche Anlass zur Rückschau. Irre, wie er die Wende erlebte.
Geschichten eines Einzelgängers, ernst, launig, flott erzählt.