Kontinuität und Brüche in Hispanoamerika
Im vorliegenden Band wird der Versuch unternommen, wichtige historische Konstanten der Iberischen Geschichte im Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit herauszustellen und bis zum Niedergang Spaniens als Großmacht weiterzuverfolgen. Seit dem 15. Jahrhundert begannen vor allem Portugiesen und Kastilier den Atlantikraum zu erweitern. In der Tradition der Reconquista wurden Territorien militärisch eingenommen, neu besiedelt, ihre Siedler mit Privilegien ausgestattet und Handelskontakte aufgebaut. Es entstanden neue Städte und Märkte, die von der Krone mit Hilfe von staatlichen Institutionen und Monopolvergaben kontrolliert werden sollten. Es entstanden aber auch neue Strategien und spezifische Formen des Zusammenlebens. Mit der Entdeckung eines Mundus Novus wurden Konzepte des Spätmittelalters nach Amerika exportiert und erfuhren dabei mitunter drastische Veränderungen.
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