1.1. Überblick über die in der Literatur benutzten abstrakten Modelle sequentieller Automaten 1955 Modelle abstrakter sequentieller Maschinen treten erstmalig bei MOORE [M 56.6] und MEALY [M 55.1] auf. Sie sind gekennzeichnet durch eine endliche Anzahl von Zuständen, Eingangs-Symbolen und Ausgangs Symbolen. Das Modell von MOORE ist ein System von streng deterministischem Ver halten, in dem der augenblickliche Zustand der Maschine nur von dem vorhergehenden Eingangs-Symbol und dem vorhergehenden Zustand, das augenblickliche Ausgangs-Symbol nur von dem augenblicklichen Zustand abhängt. Bei dem Modell von MEALY sind das augenblickliche Ausgangs Symbol und der nächste Zustand eindeutig durch das augenblickliche Ein gangs-Symbol und den augenblicklichen Zustand bestimmt. Die Darstellung dieser Beziehungen erfolgt durch Tabellen und Zustands diagramme. 1957 Eine formalere Definition sequentieller Automaten findet man bei BURKS [B 57.1]. Eingangs-, Ausgangs-Symbole und Zustände werden auf natür liche Zahlen abgebildet. Die Zeit wird durch die Menge aller natürlichen Zahlen erfaßt. Man hat Mengen von natürlichen Zahlen X, Y, S, deren funktioneller Zusammenhang gegeben ist durch S (t+1)=g [x (t), S (t)] Y (t)=J[x (t), S (t)], dem Modell von MEALY entsprechend. AUFENKAMP [A 57.2] wählt eine Darstellung mit Transitions-Matrizen (g entsprechend) und Ausgangs-Matrizen Cf entsprechend) bzw. mit qua dratischen Verbindungs-Matrizen von Paaren (x,y) A XE X AYE Y über den Zuständen SES. 1958 Eine Erweiterung der funktionellen Beziehungen zwischen X, Yund Sauf 1959 Folgen von Eingangs-bzw. Ausgangs-Symbolen wird bei RANEY [R 58.7], GINSBURG [G 59.6] und SRINIVASAN-NARASIMHAN [S 59.12] vorgenommen.