Fur die wirtschaftliche und intellektuelle Avantgarde ist die Entflechtung der Lebenswelt, wie sie einst die klassische Moderne mit ihren getrennten Wohn- und Arbeitsquartieren aus guten Grunden forderte, langst Geschichte. Buros muten zunehmend wie Wohnungen an, zuhause wird hingegen mehr Zeit mit Erwerbsarbeit verbracht als bisher. Und alles, was dazwischen liegt wie Shopping und Bildung nahert sich nach dieser Theorie ebenfalls immer mehr jenem "generischen" Innenraum an, der jedermann lebenswert erscheint und alle gewunschten Funktionen bietet. Die Realitat sieht jedoch anders aus, denn die Arbeitswelt ist immer noch eine andere als jene des privaten Refugiums, des Konsums und der Unterhaltung. Die vollstandige Verwischung ihrer Grenzen stot nicht zu Unrecht auf eine gewisse Skepsis, planerische Spezialisierung bietet hingegen auch die Chance auf rascheren Fortschritt. Da bietet es sich an, wieder einmal die Frage nach der aktuellen Arbeitsumwelt zu stellen. Der Themenschwerpunkt "Working Environments" zeigt dazu exemplarische Losungen aus Mitteleuropa und der Welt von AP Atelier - Josef Pleskot, Camenzind Evolution, Rudiger Lainer + Partner, BKK-3 und Projekte von DornerMatt Architekten sowie Plasma Studio.