Spricht man vom Montanwesen der Steiermark, so drangt sich der Eisenerzbergbau unweigerlich in den Vordergrund. Weit weniger bekannt und dennoch mit der Stahlerzeugung lange Zeit untrennbar verbunden, wurde mit der Gewinnung von Magnesit mehr als acht Jahrzehnte lang ein Stuck steirischer Bergbaugeschichte geschrieben, welches in diesem Band auf anschauliche Weise - von den kleinen Anfangen uber die lukrative -Hoch-Zeit- bis zum langsamen Ausklingen der Abbautatigkeiten - dargestellt wird.
Den Schwerpunkt dieser zum Grossteil empirisch erarbeiteten regionalen Kulturanalyse bildet die Arbeits- und Lebenswelt der Veitscher Magnesit-Bergarbeiter sowie ihrer Familien. Dokumentiert werden sowohl die gefahrvolle, von Kameradschaft und Naturabhangigkeit gepragte Bergmannsarbeit als auch die Muhen der Frauen, die den Lebensalltag - trotz geringer finanzieller Mittel und in standiger Sorge um das Leben der Familienvater - geschickt zu steuern wussten."