Die Wettbewerbsnihigkeit eines Unternehmens auf in- und auslandischen Markten wird heute nicht mehr nur durch die Funktionalitat und Qualitat der erzeugten Produkte bestimmt, sondern immer mehr von der Anpassungsfahigkeit des Unternehmens. In zunehmenden MaBe werden produzierende Unter- nehmen mit sich standig andernden Anforderungen konfrontiert, die ihren Ursprung teilweise innerhalb des Unternehmens haben, aber auch von auBen herangetragen werden ISPU-97/. Die Veran- derungen der Beschaffungs- und Absatzmarkte, des wirtschaftlichen Umfelds, der Wettbewerber und nicht zuletzt der Kundenanforderungen erfordern von Unternehmen ein hohes MaB an Anpassungsfa- higkeit und Flexibilitat, also eine mtiglichst schnelle und zielorientierte Reaktion auf sich andernde Rahmenbedingungen. Einhergehend mit dem Wandel vom Verkaufer- zum Kaufermarkt ist auch eine Schwerpunktverlage- rung der Ziele des Unternehmens festzustellen. Wahrend friiher ein Qualitatsvorsprung der Produkte und ein hoher Grad der Kapazitatsauslastung eng mit hohem Gewinn korrelierte, sind he ute zuneh- mend die schnelle und termingetreue Lieferung bei geringem gebundenem Kapital Erfolgsfaktoren eines Unternehmens. Zur Erreichung dieser Ziele konzentrieren die Unternehmen sich he ute sehr stark auf organisatorische Konzepte und auf die Aktivierung humaner Ressourcen IWES-96b/. Dabei werden hierarchisch-zen- 1 tralistische und tayloristisch gepragte Produktionsstrukturen aufgebrochen und dezentrale, eigensttin- dige und sich selbst steuernde Leistungseinheiten geschaffen, die sich durch eine hohe Autonomie 2 auszeichnen - Die Orientierung dieser Einheiten am gesamtwirtschaftlichen Optimum des Unterneh- mens stellt sich als dynamischer ProzeB dar, der die teilweise konkurrierenden Vorgaben aus hohem Innovations-, Qualitats-, Kosten- und Termindruck zu vereinen hat.