1. EinleitungDie Arbeit mit psychisch Kranken ist nach wie vor eine kontrovers diskutierte. Durch den stetigen Anstieg der Zahl der Behandlungsbedürftigen, Zentralisierung der Klinikstandorte und enormer Forschungstätigkeit auf diesem Gebiet wird die Psychiatrie jedoch präsenter und allgegenwärtiger denn je.Meine folgende Abschlussarbeit zur dualen Ausbildung "Co-Therapeut/ Verhaltenstherapie" und "Fachpfleger für Psychiatrie" soll nicht nur meinen Arbeitsalltag darstellen, sie soll vielmehr am Beispiel der Patientin N.N. aufzeigen, wie vielfältig Psychiatrie sein kann, wie umfangreich die Palette der Handwerkszeuge von Pflegenden und Therapeuten auf diesem Gebiet ist. So komplex der ,rote Faden' auch die Zusammenarbeit zwischen N.N. und mir durchzieht, so wichtig ist es ebenso, zu wissen, welch eine Vielzahl von verschiedenen Berufsgruppen mit dieser Patientin arbeitet, als auch, dass trotz der Individualität eines jeden Patienten die Gruppendynamik im stationären Bereich von großer Wichtigkeit ist.Während zu Beginn die Beschreibung, also Diagnostik der Patientin, im Vordergrund steht, soll darin der Verhaltensanalyse mittels SORKC-Schema eine tragende Rolle zuteil werden. Anschließend gehe ich auf den umfangreichen Prozess der Therapie ein und beschreibe stets beispielorientiert meinen co-therapeutischen Einbezug in diesen.Die fachpflegerischen Interventionen runden flankierend die Arbeit und erfahren ihren Schwerpunkt in der Diskussion der Pflegediagnose. Im Schlussteil, der Reflektion meiner Tätigkeit, finden sie eine Zusammenfassung....