Der Begriff Minimalismus wurde zunächst in der Welt der Kunst gebraucht, um das Wirken von Donald Judd, Sol Le Witt und anderen zu charakterisieren. Bald zeigte sich auch in der Architektur die Fruchtbarkeit dieser kreativen Herangehensweise. Das Werk von bedeutenden zeitgenössischen Architekten ist ganz oder teilweise dieser Haltung verpflichtet. Die vorliegende Darstellung untersucht zunächst die historischen Wurzeln dieser Strömung: Loos, Wittgenstein, Mies und Asplund gehören zu den maßgebenden Vorläufern. Im Hauptteil des Buches finden dann die aktuellen Protagonisten minimalisitischer Architektur eine eingehende Würdigung - u.a. Tadao Ando, Luis Barragán, Alberto Campo Baeza, A.G. Fronzoni, Michael Gabellini, John Pawson, Claudio Silvestrin, Eduardo Souto Moura und Peter Zumthor.
Das Buchlayout ist in seiner strengen Klarheit dem Gegenstand angemessen. Eine knappe Auswahl wichtiger Texte der betreffenden Architekten rundet diese thematische Monografie ab, die einen fundierten Überblick zum Minimalismus bietet, einem der Haupttrends gegenwärtiger Architektur.