Die erste Testexplosion einer Atombombe in der Wuste Neu-Mexikos eroffnete vor 50 Jahren eine neue Qualitat menschlicher Zerstorungskraft. Die Bomben auf Hiroshima und Nagasaki demonstrierten drei Wochen spater die ungeheure Bedrohung, mit der die Menschheit seitdem lebt. Die Opfer leiden teilweise noch heute an den schleichenden Auswirkungen der monstrosen Waffe. Keine wissenschaftliche Erfindung gefahrdet die Welt so augenfallig wie die Atombombe. Und nie zuvor drangte sich die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen so nachdrucklich auf. Da die Einflussmoglichkeiten des einzelnen im komplexen Gefuge der wissenschaftlichen Forschung und der wissenschaftspolitischen Entscheidungsfindung immer geringer werden, muss ein gesellschaftliches Bewusstsein fur die ausschliesslich humane Anwendung wissenschaftlicher Ergebnisse entstehen.
Es darf nichts verdrangt oder vergessen werden. "-Wer sich an die Vergangenheit nicht erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.-" (George Santayana)"