Es gibt keine gesellschaftliche Utopie mehr jenseits des Kapitalismus. Das scheint nach dem Zusammenbruch der Lander des -real existierenden Sozialismus- die abschliessende Antwort auch auf die Frage nach der besten Form des Mensch-Natur-Verhaltnisses zu sein. Diese Schlussfolgerung ist jedoch verfruht. Das zeigt eine historische Analyse des Verhaltnisses zwischen Marktwirtschaft und Umwelt. Die zunehmende Einbeziehung von Mensch und Natur in markt- oder tauschformige Beziehungen tritt historisch an die Stelle subsistenzwirtschaftlicher Arbeits- und Lebensformen. Die industrielle Warenproduktion nimmt seit Mitte des 20. Jahrhunderts einen explosionsartigen Verlauf. Sie untergrabt in dramatischer Weise die Reproduktionsfahigkeit von Mensch und Natur. Das zeigt sich besonders in der warenproduzierenden Landwirtschaft. Die vorliegende Studie sucht nach Auswegen aus dieser Situation und nach Ansatzen fur eine reproduktiv ausgerichtete Produktionsweise."