Zur Konkurrenz von Marken- und Geschmacksmusterschutz
Um ihrem Ziel - der Förderung gesellschaftlichen Fortschritts - gerecht zu werden, müssen Immaterialgüterrechte an ihre rechtspolitische Aufgabe und ihre Schutzgegenstände angepasst sein. Ein Indiz fehlender Anpassung kann sein, dass verschiedene Schutzrechte um dieselben Gegenstände konkurrieren oder - anders gewendet - dass dieselben Schutzobjekte in die Anwendungsbereiche verschiedener Schutzrechte fallen, da es hierdurch zu einer Überprotektion Geistigen Eigentums kommen kann, die der Gesellschaft mehr schadet als nützt.Guido M. Becker untersucht mit dem 'Spannungsverhältnis' von Marken- und Geschmacksmusterschutz die aktuell wohl weitreichendste Überlappung wesensverschiedener Schutzrechte im europäischen und deutschen Recht. Er hat sich zum Ziel gesetzt hat, Wege für einen sachgerechten Umgang mit der Schutzrechtskonkurrenz aufzuzeigen.