Dieser Band dokumentiert ein deutsch-tschechisches Kolloquium, welches im April 2004 an der Universitat Bamberg durchgefuhrt wurde. Im interdisziplinaren Diskurs arbeiten 24 Referentinnen und Referenten (12 aus Tschechien und 12 aus Deutschland) heraus, dass dem ganzheitlichen Denken des Johann Amos Comenius (1592-1670) hoechste Aktualitat fur die derzeitige Globalisierungs-Thematik zuzusprechen ist: Die von Comenius konzipierte Allreform, die politische, philosophische und religioese Komponenten einschliesst, enthalt wirksame Potentiale fur einen "kreativen Frieden" der Voelker und Kulturen. Mit diesem Begriff ist eine Ordnung gemeint, welche nicht von "aussen" oder "oben" aufgepragt wird, sondern sich vielmehr von "innen" her begrundet, indem sie der Grunddisposition des menschlichen Seins entspricht. Das genannte Kolloquium versteht sich als weitere Konkretion des international weit verzweigten Forschungsprojektes Kreativer Friede durch Begegnung der Weltkulturen. Initiator dieses Projektes und Nestor des interkulturellen Philosophierens ist der Philosoph Prof. Dr. Dr. h.c. Heinrich Beck, welcher anlasslich seines 75. Geburtstages durch das Bamberger Kolloquium geehrt wurde.