Die Nase vom Pinocchio der deutschen Sozialpolitik wird länger und länger, die Märchen der Politiker phantasievoller und fabulöser. Ist ein Mensch arm, wenn er keinen Fernseher hat? Sind Studiengebühren unsozial? Kann man Menschen dafür bezahlen, dass sie Kinder bekommen?
Bei näherem Hinsehen erweisen sich die Argumente und Feststellungen deutscher Politiker oft als nicht stichhaltig. Der F.A.Z.-Wirtschaftsredakteur Hanno Beck und der Wirtschaftsprofessor Aloys Prinz schnitzen Pinocchios Nase auf eine erträgliche Größe zurecht. Und rücken so schiefe Bilder und Urteile über ökonomische Zusammenhänge gerade.
Frei von Fachjargon und Zahlenfriedhöfen enthüllen die Autoren humorvoll politische Halb-und Unwahrheiten. In einem Parforce-Ritt geht es quer durch alle Abteilungen der deutschen Sozialpolitik. Ein ungeahntes Lesevergnügen. Beck und Prinz gelingt es, eine nur scheinbar komplizierte Materie ins rechte Licht zu setzen.