Die Studie leistet einen Beitrag zur Geschichte der Grammatikschreibung des Franzoesischen und Italienischen und legt ihren Schwerpunkt auf Frankreich und die deutschsprachigen Lander im 18. und fruhen 19. Jahrhundert. Da bereits in den Titeln Grammaire des Dames und Grammatica per le Dame ein explizit formulierter Adressatenbezug erscheint, konzentrieren sich die Fragen, die dieser seriellen Untersuchung zugrunde liegen, weniger auf die Grammatiktheorie als vielmehr auf den aus der Zeit heraus zu entwickelnden Bezug zu den Damen. Damit gewinnen andere Aspekte an Bedeutung, die mit Bezug auf das Konstrukt "Damen" zu interpretieren sind: Widmungen und deren Adressaten, Ex Libris, Format, Umfang und inhaltliche Schwerpunktbildung der Werke, die Verwendung der Fachbegriffe, die Prasentation der Inhalte bzw. der Kommunikationsmodus, der Zusammenhang Sprachbewertung - Genderkonstrukt sowie die Zeitraume der editorischen Verdichtung vor dem Hintergrund historischer Ereignisse. Der Band enthalt eine umfangreiche kommentierte Bibliographie und anschauliches Bildmaterial.