Die Eisenbahnpolitik war in der Vergangenheit von staatlichen Regulierungen und Monopolen gepragt. Erst seit einigen Jahren setzt sich der Wettbewerbsgedanke im Schienenverkehr durch. Es bleibt aber festzustellen, ob Wettbewerb auf dem Schienennetz zu okonomisch effizienteren Ergebnissen fuhrt. In diesem Zusammenhang wird in dieser Arbeit eine empirische Analyse des niederlandischen Eisenbahnsystems zwischen 1890 und 1916 durchgefuhrt. Dieses zeichnete sich durch verordneten Wettbewerb zweier Gesellschaften auf einem Schienennetz aus. Anhand des zusammengestellten Datenmaterials wird analysiert, ob die Eigenschaften eines naturlichen Monopols im Eisenbahnbetrieb vorlagen. Daneben wird unter anderem die Frage beleuchtet, ob bereits potentieller Wettbewerb zu einer Disziplinierung des Monopolisten fuhrte. Insgesamt zeigen sich unterschiedliche Ergebnisse fur den Personen- und Guterverkehr."