Wechselbeziehungen zwischen Objekten und Organismen werden auf verschiedene Weise sichtbar, z.B. als Mikroben, die mittelalterliche Handschriften bevölkern, als biomorphe Formen auf Jugendstillampen, als Androiden in Superhelden-Comics, oder als Korallen, die sich auf chinesischem, aus Schiffswracks geborgenem Porzellan angesiedelt haben. Die Beiträge untersuchen die Wechselwirkungen zwischen unbelebter und belebter Materie in Kunst, Literatur, Technik und anderen Bereichen menschlicher Wahrnehmung und menschlichen Ausdrucks. Gezeigt wird, wie Organismen durch gezielte Strategien ein Objektstatus zugeschrieben wird und wie Objekte aufgrund bestimmter Eigenschaften als lebendig erscheinen. Die vermehrte Kritik an Anthropozentrismus und Animismus fordert dazu auf, diesen Austauschprozessen genauer nachzugehen.
Innovativer Beitrag der interdisziplinären Objektwissenschaft zur kritischen Ökologie
Von der Frühen Neuzeit bis ins 21. Jahrhundert