Die Remigration als Forschungs- und Handlungsfeld ist unverstandlicherweise sowohl von Entsende- als auch von Aufnahmelandern weitgehend ignoriert worden, obwohl sie eine der beiden Richtungen des Migrationsprozesses darstellt.
In dieser Arbeit werden die remigrierten griechischen Migrantenjugendlichen aus Deutschland in ihrer Konfrontation mit der neuen fremden "Heimat" untersucht und die Wirkungen des ambivalenten Umgangs mit den kulturellen Dynamiken beleuchtet. Den Grunden der Spaltung zwischen Handlungsbedarf und Handlungsspielraumen wird Nachdruck verliehen, und die Verbindungen zwischen Aufnahme- und Entsendelandkultur werden ausfindig gemacht. Gerade aus Anlass der standig sich erweiternden interethnischen und kulturellen Begegnungen, oekonomischen und politischen Globalisierungen entsteht die Notwendigkeit, Prozesse der sozialen Mobilitat fliessender zu gestalten und die Voelkerverstandigung zu pflegen.