Die Wiener Staatsoper spielt "Carmen". Doch noch während die Aufführung in vollem Gang ist, wird in den Garderoben eine Tote gefunden. Eine der spanischen Tänzerinnen wurde brutal ermordet. So viel ist sicher, sie muss ihren Mörder gekannt haben. Bei seinen Ermittlungen muss der Kommissar jedoch eines erkennen: Die Welt der Oper stellt einen eigenen Mikrokosmos dar, in dem Regeln herrschen, die sich aufs Äußerste von der Realität der normalen Welt unterscheiden, und in den Außenstehende nur schwer eindringen können. Durch den Mord ist das Gleichgewicht im Opernhaus gestört und der Leser wird unaufhaltsam in das Netz aus Leidenschaft, Ehrgeiz und Intrigen hineingezogen, das zwischen den Künstlern besteht, für die nichts anderes zählt als die Hingabe an die Oper. Koste es, was es wolle. Dem Spiel der Eitelkeiten und der Macht kann sich niemand entziehen. Die Frage ist nur, ob man bereit ist, für den Ruhm gewisse Opfer zu bringen, oder ob man daran zerbricht - und eine Tragödie heraufbeschwört.