Israel in den Siebzigern. Es ist einer der heißesten Tage des Jahres, Jonis Geburtstag, und wie immer zu diesem Anlass befällt seine Mutter eine eigentümliche Beklemmung. Selbst als sie ihn fröhlich in seinem Zimmer spielen weiß, quälen sie Bilder von einem anderen Jungen, von einer Entscheidung vor langen Jahren. Und während sie meint, ihren Sohn zu schützen, hält sie doch nur die Wahrheit von ihm fern.
Schauplatzwechsel, Israel heute. Der dreißigjährige Dan steht kurz vor seinem ersten Solokonzert als Geiger, ein Mann, der ganz für die Musik lebt. Seine neue Freundin verlässt ihn, weil er nur noch übt, und plötzlich verschwindet auch sein geistig verwirrter Vater. Dan muss sich seiner Familie und seiner Vergangenheit stellen, und allmählich wird deutlich, wo seine Geschichte der von Joni ähnelt...
Zwei Welten, zwei Leben, die sich auf beunruhigende Weise gleichen - und tatsächlich untrennbar miteinander verbunden sind. In einer kraftvoll sinnlichen Sprache erzählt Bar-Gil von zweien, die das Gefühl teilen, nicht so zu sein wie die anderen, und die doch jemanden haben, der sie im Innersten kennt. Eine Geschichte über:" Mut, Angst und Eigensinn - und über die Erfahrung absoluter Zusammengehörigkeit. Raffiniert gebaut und von einer verblüffenden Spannung.