Auf Der Suche Nach Stabilitaet - Das Zentralbankgeldangebot Der Oesterreichischen Nationalbank 1923 Bis 1937
Nach der Inflation 1918-1922 wurde die osterreichische Wahrung durch Intervention des Volkerbundes und Grundung der Notenbank mit Wechselkursziel stabilisiert. Die Ubertragung der Reputation des Goldstandards scheiterte an expansiver Geldpolitik und Mangeln der Bankenaufsicht. Risikobedingt kurzfristige Kapitalimporte erhohten die Geldmenge und behinderten die Strukturanpassung. Die Notenbank bremste Reservenabflusse. In der Creditanstaltskrise 1931 sicherte sie die Bank durch Geldschopfung. Volkerbundkredite, Glaubigerabkommen und Bewirtschaftung stabilisierten den Kurs. Die Verringerung von Geld- und Kreditvolumen reduzierte die Nachfrage zur Zahlungsbilanzanpassung entsprechend einem am Golddevisenstandard orientierten Schuldnerland. Kapitalmarktstorungen beschrankten die Nachfrage dauerhaft."