Die komplexe Beziehung Mensch-Natur kann nur sinnvoll bearbeitet werden, wenn es der Wissenschaft gelingt, die Grenzen der Fächer und ihre eigenen Grenzen zu über-schreiten: Der Inter- bzw. Transdisziplinarität kommt in der Umweltforschung herausragende Bedeutung zu, und die akademische Lehre ist gefordert, die Voraussetzungen dafür zu vermitteln. Eine breit verstandene, interdisziplinäre Wissenschaftsforschung, zu der vor allem Wissenschaftsphilosophie, -soziologie und -geschichte Beiträge liefern, soll diese Aufgabe erfüllen. Das Buch gibt Einblick in verschiedene Zugänge einer solchen integrativen ''Wissenschafts-Wissenschaft'' und zeigt, welchen Stellenwert und Nutzen Wissenschaftsforschung für die Umweltforschung und -lehre haben kann. Es bietet Gelegenheit, sonst nur getrennt vorliegende empirische und analytische Ansätze exemplarisch kennenzulernen. Das Werk richtet sich an Wissenschaftler/innen und Verantwortliche der Bereiche Umwelt, Bildung und Forschung in Politik und Verwaltung, die sich damit beschäftigen, wie die Wissenschaft Umweltprobleme und andere gesellschaftliche Probleme angemessen angehen kann.