Gegenstand der vorliegenden Untersuchung sind die griechischen Traktate über das Drama. Unter dem Begriff , Traktat' verstehen wir dasjenige, was die Alexandriner yypaJ.LJ.L«X nannten, also eine Monographie über ein 1 bestimmtes Thema - eine Form, die z.B. Didymos wenigstens bezüglich Aristarchs filr qualitativ hochstehender hielt als jene des Ü7t6J.L V11J.1(X, also des fortlaufenden Kommentars zu einem Text:z. Mit dem yypaJ.LJ.L«X verwandt ist die literarische Gattung des sogenannten 1tEURpt 'toß öttva, welche das biographische Material mit der Interpretation ausgewählter Textabschnitte eng verbindetJ. In der vorliegenden Arbeit sind auch andere Gattungen behandelt, wie die Ptol., die u;tl.~, die into9tGE1.~, und die Öl.Ö«XO'KaÄta1. - wobei letztere nur berücksichtigt werden, wenn sie historisch-literarische Hinweise enthalten. Ähnliche Einschränkungen gelten auch fiir Werke, die nicht ausschließlich das Drama zum Gegenstand hatten (Werke ,Über Dichter' u.ä.). Ausgespart sind hingegen EKÖOOE~ und U1tOJ.1 vilJ.La'ta, weil sie keine Studien zum Drama im allgemeinen darstellen, sondern sich nur auf die Texte als solche beziehen.