Nachrichten im Hörfunk klingen nur bei oberflächlicher Betrachtung seit Jahrzehnten unverändert. Tatsächlich haben öffentlich-rechtliche wie auch private deutsche Radiostationen immer ein wenig experimentiert, neue Formate ausprobiert und die Nachrichten stärker am (vermuteten) Publikumsgeschmack ausgerichtet. Manche Entwicklung stieß auf erbitterten Widerstand von HörerInnen
und WissenschaftlerInnen, und nicht jede Neuerung konnte sich
durchsetzen.
Dieses Buch zeichnet nach, wie sich die Hörfunknachrichten in Westdeutschland seit Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Beginn des dritten Jahrtausends formal verändert haben - von der Einführung des Stundentakts über die umstrittene Einblendung von Original-Tönen bis hin zur Ausstrahlung von News Shows im Radio.
Das Buch richtet sich an Radiojournalisten, die sich mit Nachrichten beschäftigen (wollen).