Hat es eine Endredaktion des Genesisbuches (des Pentateuch insgesamt) gegeben? Ist das vorliegende Genesisbuch ein eher zufallig gewachsenes Mischprodukt unterschiedlicher redaktioneller Schulen oder ein literarisch wie theologisch aktiv gestalteter Entwurf? Vor dem Hintergrund dieser Fragen wendet sich die Studie den Jakoberzahlungen in Gen 25-35 zu, um durch synchrone und diachrone Untersuchungen zunachst die Frage nach der Existenz einer abschliessenden redaktionellen Bearbeitung zu beantworten und danach die literarische wie theologische Leistung der Schlussredaktion naher zu bestimmen. Die Klarung des kompositionellen Profils der vorliegenden Jakoberzahlung - vor dem Hintergrund der in der diachronen Analyse sichtbar gewordenen alteren kompositionellen Gestaltungen - eroffnet schliesslich auch erste Perspektiven fur die Diskussion der Frage nach der Endgestalt des heute vorliegenden Genesisbuches."